"Die Liebe enthüllt Tatsachen, die ohne sie im Dunkel bleiben." R.D. Laing In der Paartherapie geht es um Liebe und ihre Verwirklichung im Leben zu zweit und in der Familie. Konflikte in einer Partnerbeziehung entstehen sehr häufig aus der Unfähigkeit den Partner, die Partnerin in einer bestimmten Situation in einem bestimmten Teil seines/ihres Seins im Licht der Liebe zu sehen. Ähnlich häufig ist die Unfähigkeit, sich selbst anzunehmen und der unausgesprochene Wunsch, stattdessen möge mich der Partner so lieben, wie ich nie geliebt wurde und mich selbst nicht lieben kann. Diese unausgesprochenen und unbewußten Erlösungswünsche und -aufgaben brechen in der Verliebtheit auf, verwandeln sich in Hoffnungen und innere Bilder, was der Partner/ die Partnerin für mich sein soll und fließen als unbewußte und daher auch oft unaussprechliche und unausgesprochene Erwartungen in den Alltag der Partnerschaft ein, wo sie sich in kleine oder größere unangenehme und manchmal schwer lösbare Konflikte verwandeln. Der Ansatz der Paartherapie mit dem ich arbeite ist orientiert am Dialog. Damit ist ein wahrhaftiges sich einander Mitteilen gemeint, das im Dialog erlernt wird. Die Krise, auch das Scheitern kann der Beginn der wirklichen Beziehung sein. Das heißt, daß das Bild, das ich mir vom Anderen gemacht habe, schrittweise der Wahrnehmung seiner und meiner Realität weicht. Das kann schmerzlich und ernüchternd sein, aber auch befreiend und belebend. Wesentlich ist in der Partnerarbeit auch, daß jeder die Verantwortung für sich selbst lernt und übernimmt, auch die Verantwortung dafür, wie ich den Anderen/ die Andere in mir selbst gestalte, denn der Dialog und auch die Beziehung beginnen im Inneren.